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Was ist ein Virtual Private Network (VPN)?

Ein VPN oder Virtual Private Network ist ein wichtiges Tool, das die Online-Privatsphäre und Sicherheit verbessert. Dieser Artikel untersucht die wesentlichen Aspekte von Virtual Private Networks (VPNs) und was sie tun. Wir besprechen auch, was ein VPN macht, einschließlich seiner Rolle bei der Verschlüsselung von Daten und der Maskierung von IP-Adressen. Wir erörtern dann die 5 Gründe, warum man eines nutzen sollte, und diskutieren wichtige Überlegungen wie die Five Eyes Alliance und Geo-Blocking. Wir untersuchen die Legalität von VPNs und gehen auf Bedenken ein, ob VPNs gehackt werden können. Sie erfahren auch etwas über verschiedene VPN-Typen, Kosten und den Einrichtungsprozess.

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Was ist ein VPN?

Ein VPN steht für Virtual Private Network und ist ein Internetdienst, der Ihre Online-Privatsphäre schützt, indem er Ihre Verbindung über einen privaten verschlüsselten Tunnel umleitet. VPNs ähneln Proxys, da sie Ihre IP-Adresse maskieren, indem sie Ihren Datenverkehr über einen Zwischenserver leiten.

VPNs sind zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die tägliche Internetnutzung geworden. Laut Surfshark nutzen weltweit schätzungsweise 1,6 Milliarden Menschen VPNs. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen verlassen sich zunehmend auf VPNs, um ihren Online-Fußabdruck vor wachsenden Bedrohungen durch Überwachung, Datenausbeutung, Zensur und Cyberkriminalität zu schützen. In den letzten Jahren sind VPNs auch wegen ihrer Fähigkeit, geografische Beschränkungen beim Streaming von Inhalten zu umgehen, immer beliebter geworden.

Proxy vs VPN: Was ist der Unterschied?

Es gibt drei wesentliche Unterschiede zwischen Proxys und VPNs. Der erste ist, dass Proxys Gateways sind, die Ihre IP-Adresse verbergen, aber Ihren Datenverkehr nicht verschlüsseln. VPNs sind Gateways, die alle Daten und den gesamten Webverkehr, der durchläuft, verschlüsseln. Der zweite Unterschied ist der Umfang des Schutzes. Proxys bearbeiten nur den Datenverkehr von bestimmten Browsern oder Anwendungen, die für die Verwendung des Proxys konfiguriert sind. VPNs leiten Ihren gesamten Internetverkehr über ihren Server und decken daher alle Anwendungen und Browser auf Ihrem Gerät ab. Der dritte Unterschied ist die Leistung. Während sowohl Proxys als auch VPNs gelegentlich Ihre Internetgeschwindigkeit verlangsamen, verwenden Proxys (wie SOCKS5) öffentliche Server. VPNs bieten in der Regel eine bessere Leistung, da sie schnelle dedizierte Server verwenden.

Was macht ein VPN?

Ein VPN fügt Ihren Internetaktivitäten eine Schicht der Geheimhaltung hinzu, die zum Schutz Ihrer Online-Privatsphäre beiträgt. Die Verbindung zu einem VPN-Client, wann immer Sie mit Ihren Geräten eine Internetverbindung herstellen, verschlüsselt Ihren Internetverkehr und verbirgt kritische Informationen vor Ihrem Internetdienstanbieter (ISP), Regierungsbehörden, Netzwerkadministratoren und Cyberkriminellen.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie über unsichere und öffentliche WLAN-Netzwerke auf das Internet zugreifen.

Was verbirgt ein VPN?

Ein VPN verbirgt 2 kritische Dinge: Ihre Online-Aktivität und Ihre IP-Adresse. Zu Ihrer Online-Aktivität gehören Internetverkehr, Ihre Suchhistorie, Browserhistorie und Cookies. Da alle Details der während der Browsersitzungen übertragenen Daten ebenfalls verborgen sind, werden auch sensible Informationen aus Browsersitzungen wie Logins und Passwörter vor Schnüfflern verborgen.

Ein VPN verbirgt auch Ihre IP-Adresse. Ihre IP (Internet Protocol) ist eine Zeichenfolge aus Zahlen, die anzeigt, wo Sie sich befinden, welches Gerät Sie verwenden, und wird verwendet, um zu verfolgen, was Sie online tun. Ein VPN verbirgt Ihre tatsächliche IP, indem es sie durch die IP-Adresse des VPN-Servers ersetzt, mit dem Sie verbunden sind. Dies verbirgt daher Ihren tatsächlichen physischen Standort.

Wie funktioniert ein VPN?

Ein VPN funktioniert, indem es dem normalen Prozess des Zugriffs auf eine Website eine wichtige Schicht verschlüsselter Sicherheit hinzufügt. Wenn Sie normalerweise auf eine Website zugreifen (ohne VPN), erhält Ihr ISP die Anfrage und leitet Sie dann zu der Website weiter, die Sie durchsuchen möchten. Wenn Sie eine Verbindung zu einem VPN herstellen, fungiert der VPN-Server als Vermittler zwischen Ihnen und Ihrem ISP und richtet einen virtuellen Tunnel zwischen Ihrem Gerät und dem Remote-Server des VPN ein. Der ISP sieht jetzt die IP Ihres VPN anstelle Ihrer persönlichen IP-Adresse.

Der VPN-Tunnel wird zunächst durch einen Prozess der Client-Authentifizierung über das von Ihnen verwendete Gerät erstellt. Sobald die Authentifizierung abgeschlossen ist, wird ein verschlüsselter Tunnel zwischen Ihrem Gerät und dem Remote-Server des VPN erstellt. Alle über diesen Tunnel gesendeten oder empfangenen Daten werden vom VPN in Pakete aufgeteilt und dann durch einen Prozess namens Kapselung verschlüsselt. Die Daten werden dann entschlüsselt, wenn sie am Ende des VPN-Servers ankommen. Alle über diesen Tunnel gesendeten und empfangenen Daten bleiben vollständig privat und nur für Sie zugänglich.

Was ist Verschlüsselung?

Verschlüsselung ist der Prozess der Umwandlung von Klartext in codierte Sprache, die nur autorisiertes Personal mit dem richtigen Schlüssel entschlüsseln kann. Sie wird verwendet, um Daten während der Übertragung vor unbefugtem Zugriff und Manipulation zu schützen. Im Kontext von VPNs dient die Verschlüsselung dazu, den gesamten Internetverkehr zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server zu sichern. Wenn Sie eine Verbindung zum VPN herstellen, wird ein Verschlüsselungsschlüssel generiert, auf den nur Sie Zugriff haben. End-to-End-Verschlüsselung ist der Standard in den meisten zuverlässigen VPN-Diensten und stellt sicher, dass Ihre Daten vollständig gesichert sind, während sie von Ihrem Gerät zum VPN-Server und zurück reisen.

VPNs verwenden sowohl symmetrische als auch asymmetrische Verschlüsselungsmethoden, um Daten zu sichern. Symmetrische Verschlüsselung, wie der Advanced Encryption Standard (AES), verwendet einen einzigen Schlüssel sowohl für die Verschlüsselung als auch für die Entschlüsselung. Asymmetrische Verschlüsselung, wie Rivest-Shamir-Adleman (RSA), verwendet ein Schlüsselpaar: einen für die Verschlüsselung und einen für die Entschlüsselung.

Warum sollte ich ein VPN nutzen?

Sie sollten aus 5 Gründen ein VPN nutzen. Der erste und wichtigste Grund ist der Schutz Ihrer Online-Privatsphäre. Ein VPN verschlüsselt Ihren Internetverkehr und maskiert Ihre IP-Adresse, um Ihre persönlichen Informationen vor 4 möglichen Bedrohungen zu schützen: Ihrem ISP, Regierungsbehörden, Netzwerkadministratoren und Cyberkriminellen.

Der Schutz Ihrer persönlichen Informationen vor Ihrem ISP (Internet Service Provider) ist wichtig, weil ISPs Ihre Online-Aktivitäten für Profit verfolgen und sammeln. Der Verkauf Ihrer Daten an Marketingunternehmen ermöglicht es ihnen, Sie mit aufdringlichen Anzeigen anzuvisieren. Der Schutz Ihrer persönlichen Informationen vor Regierungsbehörden ist wichtig, um Überwachung zu umgehen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in einem Land auf das Internet zugreifen, in dem die Five Eyes Alliance operiert, oder wo es schwerwiegende rechtliche Konsequenzen für Ihre Online-Aktivität gibt. Der Schutz Ihrer persönlichen Informationen vor Netzwerkadministratoren hilft, Sie in unsicheren Netzwerken sicher zu halten. Dies stellt sicher, dass Ihre Aktivität privat bleibt, wenn Sie öffentliches WLAN in Flughäfen und Hotels nutzen, oder an Ihrem Arbeitsplatz, um zu verhindern, dass Ihr Arbeitgeber Ihre Online-Aktivitäten überwacht. Der Schutz Ihrer persönlichen Informationen vor Cyberkriminellen schützt Sie vor Identitätsdiebstahl. Identitätsdiebstahl ist, wenn jemand Ihre persönlichen Informationen stiehlt, um Betrug zu begehen.

Der zweite Grund für die Nutzung eines VPN ist, wenn Sie auf Inhalte zugreifen möchten, die hinter Geoblocks liegen. VPNs eröffnen eine breitere Welt von Inhaltsbibliotheken, indem sie es Ihnen ermöglichen, Ihren Standort zu fälschen. Standortfälschung lässt Ihr Gerät erscheinen, als befände es sich an einem anderen geografischen Ort.

Der dritte Grund für die Nutzung eines VPN ist, Ihre IP beim Torrenting sicher zu halten. Dies schützt Sie vor rechtlichen Konsequenzen im Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen. Der vierte Grund ist, Websites zu entsperren und Zensur oder Firewalls zu umgehen. Dies hilft, ein freies und offenes Interneterlebnis zu bieten. Der fünfte Grund ist, ISP-Drosselung zu umgehen, bei der ein Internetdienstanbieter Ihre Internetgeschwindigkeit basierend auf Ihrer Online-Aktivität oder Ihrem Standort absichtlich verlangsamt. Dies macht VPNs bei Spielern beliebt, die Spieleverzögerungen durch Reduzierung der Latenz verringern möchten. Es ist auch hilfreich beim Streaming von Inhalten oder um Ihre Internetverbindung im Allgemeinen zu beschleunigen.

Sie sollten ein VPN nicht nutzen, um gegen alle möglichen Cybersicherheitsbedrohungen unverwundbar zu werden. Selbst die besten Cybersicherheitstools schützen nicht vor Fehlern, die von Benutzern gemacht werden. Ein VPN, das minderwertig ist oder falsch konfiguriert ist, führt zu DNS-Leaks, die die oben genannten 5 Vorteile zunichte machen und Ihre Privatsphäre gefährden.

Was ist die Five Eyes Alliance?

Die Five Eyes Alliance (FEV) ist ein Abkommen zum Austausch von Geheimdienstinformationen zwischen den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland. Es wurde 1955 gegründet, hat aber moderne Auswirkungen auf die Online-Privatsphäre. Die Five Eyes Alliance wurde für ihren Mangel an Transparenz und Rechenschaftspflicht kritisiert, da Bedenken bestehen, dass die beteiligten Länder die Bürger der jeweils anderen Länder ungestraft ausspionieren. Es bestehen auch Befürchtungen, dass die zwischen den Ländern ausgetauschten Informationen zur Verletzung von Menschenrechten verwendet werden könnten. Die Verwendung eines geeigneten VPN hilft Ihnen, die Allianz daran zu hindern, Ihre Informationen abzuhören und Ihre Daten zu sammeln oder weiterzugeben. Es ist jedoch wichtig, einen VPN-Anbieter zu wählen, der in Ländern tätig ist, die nicht Teil der ursprünglichen Allianz sind.

Was ist Geo-Blocking?

Geo-Blocking ist die Praxis, den Zugriff auf Online-Inhalte basierend auf dem geografischen Standort eines Benutzers einzuschränken. Websites und Content-Streaming-Dienste wie Netflix, Apple TV+, Roku, Amazon Firestick und Hulu nutzen Geo-Blocking, um den Zugriff auf Inhalte in bestimmten Ländern aufgrund von Lizenzvereinbarungen zu kontrollieren. Geoblocking funktioniert, indem Ihre IP-Adresse verwendet wird, um Ihren Standort zu erkennen. Die Plattform oder Website erlaubt oder verweigert Ihnen dann entsprechend den Zugriff auf diese Inhalte. Ein VPN hilft Ihnen, Geo-Blocking zu umgehen, indem es Ihre IP-Adresse maskiert und Ihren Standort fälscht, sodass es aussieht, als würden Sie aus einem anderen Land auf das Internet zugreifen. Sie können dann auf viel mehr Bibliotheken zugreifen.

Was ist ein DNS-Leak?

Ein DNS-Leak tritt auf, wenn Ihre DNS-Anfragen (Domain Name System) trotz Verwendung eines VPN Ihrem ISP offengelegt werden. Dies gefährdet Ihre Privatsphäre, indem es Ihrem ISP ermöglicht zu sehen, welche Websites Sie besuchen. Ein DNS-Leak untergräbt die Anonymität, die ein VPN bietet, daher ist es wichtig, VPNs mit DNS-Leak-Schutz zu wählen, um vollständige Privatsphäre zu gewährleisten.

Ja, die Nutzung eines VPN ist in den meisten Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten, legal. Die Nutzung eines VPN für rechtmäßige Aktivitäten ist an diesen Orten erlaubt, aber die Nutzung eines VPN für illegale Aktivitäten bleibt rechtswidrig.

Mehrere Länder mit strengen Internetzensurlaws beschränken oder verbieten VPNs und verhängen rechtliche Konsequenzen. Zum Beispiel legt China bestimmte strenge Beschränkungen für die VPN-Nutzung fest, und Nordkorea und Irak verbieten VPNs für die meisten Benutzer. Es ist wichtig, die lokalen Gesetze Ihres Landes zu überprüfen, um die Einhaltung zu gewährleisten. Wenn Sie ein VPN unter Verstoß gegen das Gesetz nutzen, riskieren Sie den Verlust Ihres Internetzugangs, hohe Geldstrafen oder sogar Gefängnis.

Ist ein VPN sicher zu nutzen?

Ja, ein VPN ist sicher zu nutzen, solange Sie zwei Kriterien erfüllen. Das erste ist, dass Sie einen seriösen VPN-Anbieter wählen. VPNs von vertrauenswürdigen Anbietern bieten starke Verschlüsselung und robuste Datenschutzrichtlinien, um sicherzustellen, dass Ihre Daten sicher bleiben. Wählen Sie immer ein VPN mit einer No-Log-Richtlinie, um sicherzustellen, dass Ihre Browserhistorie nicht gespeichert wird.

Das zweite Kriterium ist, dass Sie intelligente Online-Sicherheitspraktiken befolgen, um sich online sicher zu halten. Ein VPN macht Sie nicht unverwundbar gegen alle Cybersicherheitsangriffe. Halten Sie sich an Sicherheitsmaßnahmen wie das Aktualisieren Ihrer VPN-Software, vermeiden Sie das Klicken auf verdächtige Links und verwenden Sie starke Passwörter, um sich bei Ihrem VPN-Dienst anzumelden.

Kann ein VPN gehackt werden?

Ja, ein VPN kann theoretisch gehackt werden, aber es ist unwahrscheinlich, wenn Sie einen seriösen Anbieter nutzen und gute Online-Sicherheitsgewohnheiten pflegen. VPN-Hacks treten typischerweise durch Malware-Angriffe, Phishing-Angriffe und menschliche Fehler beim Klicken auf bösartige Links oder bei der unsachgemäßen Konfiguration Ihres VPN auf. Selbst wenn ein zuverlässiges VPN durch eine dieser Methoden gehackt wird, werden durch den virtuellen Tunnel übertragene Daten dank des VPN-Verschlüsselungsprozesses in der Regel nicht kompromittiert. Dies bedeutet, dass Cyberkriminelle Ihre Internetaktivität nicht einsehen können, selbst wenn sie in Ihr Netzwerk eindringen, weil sie nur Kauderwelsch sehen.

Welche Arten von VPN gibt es?

Es gibt zwei Haupttypen von VPN: Remote-Access- und Site-to-Site-VPNs. Remote-Access-VPNs, auch bekannt als Client-to-Site, ermöglichen es einzelnen Benutzern, von einem entfernten Standort aus eine Verbindung zu einem privaten Netzwerk herzustellen. Dies ist typischerweise die Art von VPN, auf die sich Menschen beziehen, wenn sie über VPN-Dienste sprechen. Sie werden von Drittanbietern auf Abonnementbasis bereitgestellt und werden häufig verwendet, um persönliche oder geschäftliche Nutzung zu sichern.

Site-to-Site-VPNs sind eine Art von VPN, die ganze Netzwerke miteinander verbindet. Diese werden oft in Unternehmensumgebungen verwendet, um Intranets und Extranets sicher zu verknüpfen.

Wie viel kostet ein VPN?

Ein VPN kostet typischerweise zwischen 2,70 € und 13,50 € pro Monat (1 USD zu 0,90 EUR berechnet), abhängig vom Anbieter, Tarif und Zahlungszeitraum. Monatliche Abonnements reichen von 4,50 € bis 13,50 €. Jahrespläne bieten oft erhebliche Rabatte und senken die Kosten auf etwa 2,70 € bis 9,00 € pro Monat. Kostenlose VPNs sind ebenfalls verfügbar, bieten jedoch typischerweise sehr begrenzte Funktionen und zweifelhafte Sicherheits- und Datenschutzfunktionen und werden daher nicht empfohlen.

Wie richte ich ein VPN ein?

Der Prozess der Einrichtung eines VPN umfasst die Installation der VPN-Client-Software auf Ihrem gewählten Gerät, die Auswahl eines unterstützten VPN-Protokolls und die Verbindung zu einem VPN-Server Ihrer Wahl. Der genaue schrittweise Einrichtungsprozess variiert je nach Betriebssystem und Plattform, die Sie verwenden. In der Regel haben Sie die Möglichkeit, die VPN-Software direkt auf Ihr Gerät herunterzuladen (Laptop, Mobiltelefon, Spielmodul).

Alternativ können Sie ein VPN direkt auf Ihrem Internet-Router einrichten, um alle Geräte zu sichern, die über denselben Internetanschluss mit ihm verbunden sind. Dies macht es möglich, alle Geräte in Ihrem Netzwerk mit einer einzigen VPN-Einrichtung auf Ihrem Router zu sichern, anstatt ein separates VPN pro Gerät zu installieren. Der Einrichtungsprozess ist komplizierter, wenn Ihr Router keine Benutzeroberfläche hat. Ihre Wahl des VPN-Protokolls beeinflusst auch den Router-Einrichtungsprozess. Es kann auch notwendig sein, VPN-Passthrough zu aktivieren, um eingehende Verbindungen zu ermöglichen.

Was sind VPN-Protokolle?

Ein VPN-Protokoll ist eine Methode, die verwendet wird, um die Datenübertragung zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server zu sichern. Diese Protokolle etablieren verschlüsselte Verbindungen, um Datenübertragungen privat zu halten. Jedes Protokoll bietet unterschiedliche Sicherheitsstufen, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit, und VPN-Kunden haben in der Regel die Wahl zwischen ihnen. 2 sehr beliebte VPN-Protokolle sind OpenVPN und WireGuard. Die Wahl zwischen Protokollen hängt davon ab, ob Ihre Priorität Sicherheit oder Geschwindigkeit ist. OpenVPN wird wegen seiner sehr starken Sicherheit und Kompatibilität mit sowohl UDP- als auch TCP-Ports weit verbreitet eingesetzt. Das WireGuard-Protokoll ist jedoch ein starker und neuerer Anwärter, den viele wegen seiner überlegenen Geschwindigkeit, Schutz und Anpassungsfähigkeit bevorzugen.

UDP vs TCP: Was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen UDP und TCP ist, dass UDP für Geschwindigkeit und TCP für Zuverlässigkeit bevorzugt wird. Beide Ports sind mit dem OpenVPN-Protokoll kompatibel. UDP (User Datagram Protocol) bietet schnellere Datenübertragung und ist ideal für Echtzeit-Anwendungen wie Spiele und Videokonferenzen. TCP (Transmission Control Protocol) gewährleistet eine zuverlässige Zustellung, indem es vor der Datenübertragung eine Verbindung herstellt. TCP eignet sich für E-Mails und Dateiübertragungen.

Was ist WireGuard?

WireGuard ist ein modernes VPN-Protokoll, das darauf ausgelegt ist, leichtgewichtig, sicher und hochgradig anpassungsfähig zu sein. WireGuard verwendet fortschrittliche kryptografische Techniken (Curve25519, ChaCha20, Poly1305) für Sicherheit. Es stützt sich ausschließlich auf UDP und bietet im Vergleich zu älteren Protokollen wie OpenVPN eine bessere Leistung.

Was ist VPN-Passthrough?

VPN-Passthrough ist eine Funktion, die in die meisten modernen Router eingebaut ist und es VPN-Verkehr ermöglicht, den Router zu passieren und Ihre Geräte ohne Beeinträchtigung zu erreichen. VPN-Passthrough ist eine notwendige Funktion, wenn Ihre VPN-Verbindung ältere Protokolle wie PPTP, IPSec und L2TP verwendet. Solche Protokolle sind nicht mit Network Address Translation (NAT) kompatibel, was ein Router-Prozess ist, der IP-Adressen modifiziert, während Daten durchlaufen. Die VPN-Passthrough-Funktion ermöglicht es VPN-Verkehr, NAT zu umgehen. Da die meisten aktuellen VPN-Dienste sicherere Protokolle wie OpenVPN und IKEv2/IPsec verwenden, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie VPN-Passthrough nicht aktivieren müssen, es sei denn, Sie möchten speziell PPTP- oder IPsec-Protokolle verwenden.

Wie bekomme ich ein VPN?

Sie erhalten ein VPN, indem Sie einen geeigneten VPN-Anbieter wählen und sich für ihn anmelden, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Es gibt viele VPN-Anbieter auf dem Markt, die verschiedene Stärken aufweisen, und es ist wichtig, eine vertrauenswürdige Marke zu wählen, die Ihre Sicherheitsbedürfnisse erfüllen kann.

Wenn Sie den besten VPN-Anbieter für sich gewählt haben, gehen Sie auf deren offizielle Website und melden Sie sich für einen Plan an, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Viele Anbieter bieten monatliche, jährliche oder mehrjährige Pläne an. Es gibt auch Familienpläne, die es Ihnen ermöglichen, Ihr VPN-Abonnement mit mehreren Benutzern zu teilen. Wenn Sie entschieden haben, welcher Plan und welche Laufzeit Ihnen zusagt, registrieren Sie sich einfach, leisten die Zahlung und richten Ihr VPN ein.

Kunden, die ein VPN anonym kaufen möchten, müssen während des Anmelde- und Kaufprozesses zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen. Vermeiden Sie den Kauf mit Zahlungsmethoden wie Debitkarte, Kreditkarte oder PayPal, da diese erfordern, dass Sie persönliche Informationen preisgeben. Die Verwendung anonymer Zahlungsmethoden stellt sicher, dass Ihre persönlichen Informationen während des Kaufprozesses privat bleiben.

Wer sind die besten VPN-Anbieter?

Die besten VPN-Anbieter umfassen ExpressVPN, SurfShark und NordVPN. Jeder ist eine bewährte seriöse VPN-Marke, die sehr robuste Sicherheitsfunktionen, hochmoderne Verschlüsselung, schnelle Serverleistung und No-Logs-Richtlinien bietet. Schauen Sie sich unseren Artikel über die besten VPN-Dienste für einen detaillierten Vergleich dieser großartigen VPNs an.

Wie kaufe ich ein VPN anonym?

Um ein VPN anonym zu kaufen, registrieren Sie sich mit einer Einweg-E-Mail-Adresse und bezahlen Sie entweder mit Kryptowährung oder Geschenkkarten. Die Bezahlung mit Kryptowährung umfasst 3 einfache Schritte. Erstens, richten Sie eine Krypto-Wallet ein. Zweitens, kaufen und fügen Sie Kryptowährungen zu Ihrer Wallet hinzu. Bitcoin wird von den meisten VPN-Dienstanbietern akzeptiert, da die Wechselkurse nahe am genauen Wert liegen. Drittens, bezahlen Sie Ihr Abonnement mit Kryptowährung. Die Bezahlung mit Geschenkkarten beinhaltet den Kauf einer Geschenkkarte mit Bargeld und dann die digitale Übertragung des Guthabens, um Ihr VPN anonym zu kaufen.

Wie wähle ich ein VPN aus?

Um ein VPN auszuwählen, ist es entscheidend, Schlüsselfaktoren wie Sicherheitsfunktionen, Servergeschwindigkeit und Serverstandorte zu bewerten. Tun Sie dies, indem Sie die Marke recherchieren und das Kleingedruckte zu jedem Plan auf deren offizieller Website überprüfen.

Stellen Sie sicher, dass Sie ein VPN wählen, das den Datenschutz- und Sicherheitsstandard erfüllt, den Sie für Ihre Online-Aktivitäten benötigen. 3 unverzichtbare VPN-Sicherheitsfunktionen sind eine strenge No-Log-Richtlinie, ein Kill Switch und Unterstützung für Split-Tunneling. 3 zusätzliche Sicherheitsmerkmale sind Double VPN, verschleierte Server und dedizierte IP-Adressen anstelle von gemeinsamen IP-Adressen. Die Wahl eines VPN mit diesen fortschrittlichen Sicherheitstools ist besonders wichtig, wenn der Einsatz für Ihre Online-Privatsphäre höher ist. Zum Beispiel, wenn Sie „kontroverse“ Themen an einem Ort kommentieren, an dem es strenge Konsequenzen gibt, wenn Sie ein Whistleblower sind oder ein Journalist, der sich gegen eine gefährliche Regierung ausspricht.

Ein weiterer hilfreicher Teil bei der Auswahl eines VPN-Plans ist das Lesen von Bewertungen Dritter. Lesen Sie zunächst Kundenbewertungen und Markenvergleiche. Zweitens, überprüfen Sie, ob der VPN-Anbieter regelmäßige VPN-Audits durchführt, um seine Sicherheits- und Datenschutzpraktiken zu überprüfen. Die Recherche dieser Elemente wird Ihnen helfen, ein VPN zu verstehen und auszuwählen, das wirklich Ihren eigenen persönlichen Bedürfnissen in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Leistung entspricht.

No-Log-Richtlinien

No-Log-Richtlinien sind Verpflichtungen von VPN-Anbietern, keine Benutzerdaten zu speichern oder zu protokollieren, nachdem sie ihre Server passiert haben. No-Log-Richtlinien schützen Benutzer vor der Offenlegung von Daten an Dritte, wie ISPs, Regierungsbehörden und böswillige Akteure. Dies führt zu Datenschutzverletzungen, gezielten Anzeigen oder Zensur. Die Wahl eines VPN mit No-Log-Richtlinie ist absolut entscheidend, um Ihre Online-Privatsphäre zu schützen. Um zu überprüfen, ob ein VPN eine No-Log-Richtlinie hat, besuchen Sie die Website des Unternehmens und lesen Sie ihre Datenschutzrichtlinie gründlich durch.

Kill Switch

Ein Kill Switch ist eine entscheidende VPN-Funktion, die Ihre Internetverbindung automatisch trennt, wenn die VPN-Verbindung ausfällt. System-Level-Kill-Switches stoppen den gesamten Datenverkehr auf dem Gerät, während Anwendungs-Level-Kill-Switches nur bestimmte Apps betreffen. Die Wahl eines VPN mit einem Kill Switch ist wichtig als letzte Verteidigungslinie gegen IP-Adress-Leaks und Geolokalisierungs-Exposition. Um zu überprüfen, ob ein VPN einen Kill Switch hat, suchen Sie nach Begriffen wie „Kill Switch“, „Network Lock“ oder „automatische Trennung“.

Split Tunneling

Split Tunneling ist eine VPN-Funktion, die Ihre Internetverbindung in zwei separate Kanäle teilt. Ein Kanal verschlüsselt Ihre Daten durch einen VPN-Tunnel, während der andere direkt auf das Internet zugreift. Dies ermöglicht es Ihnen, zu wählen, welche Anwendungen oder Websites das VPN nutzen und welche nicht, was Flexibilität bei der Verwaltung Ihrer Online-Aktivitäten bietet. Die Wahl eines VPN mit Split Tunneling verbessert auch die Internetgeschwindigkeit, indem die Last auf dem VPN-Server reduziert und Bandbreite gespart wird.

Double VPN

Double VPN, auch bekannt als Multi-Hopping, ist eine Funktion, die Ihren Internetverkehr über zwei VPN-Server leitet. Diese zusätzliche Verschlüsselungsschicht stellt sicher, dass Sie anonym bleiben, selbst wenn ein Server kompromittiert wird. Die Wahl eines VPN mit einer Double VPN-Funktion ist vorteilhaft für diejenigen, die robuste Sicherheit benötigen, wie Journalisten oder Aktivisten, die mit sensiblen Informationen umgehen. Obwohl es möglich ist, dass Ihre Internetgeschwindigkeit aufgrund der zusätzlichen Verschlüsselung und längeren Routingpfade verlangsamt wird, bietet es überlegenen Schutz.

Verschleierte Server

Verschleierte Server sind spezialisierte VPN-Server, die darauf ausgelegt sind, Ihre VPN-Nutzung vor Trackern, Hackern und anderen Dritten zu verbergen. Diese Server verwenden Techniken wie Protokollverschleierung, Port-Hopping und DNS-Maskierung, um VPN-Verkehr zu tarnen und ihn wie regulären Internetverkehr erscheinen zu lassen. Dies macht es für Regierungen und ISPs schwieriger, VPN-Verbindungen zu blockieren. Die Wahl eines VPN mit verschleierten Servern ist besonders vorteilhaft für Benutzer in Ländern mit strengen Zensurgesetzen.

Gemeinsame und dedizierte IP

Gemeinsame und dedizierte IPs sind zwei verschiedene Arten von IP-Adressen, die Ihre echte IP-Adresse ersetzen, nachdem Sie sich mit einem VPN-Server verbunden haben. Gemeinsame IP-Adressen werden von mehreren VPN-Benutzern gleichzeitig verwendet, die denselben VPN-Server nutzen. VPNs, die gemeinsame IP-Adressen anbieten, neigen dazu, billiger zu sein. Es ist jedoch möglich, dass gemeinsame IP-Adressen von Apps oder Websites gesperrt werden (aka auf die schwarze Liste gesetzt). Eine dedizierte IP-Adresse ist eine IP, die ausschließlich für Ihr Konto bestimmt ist. Dedizierte IPs bieten einen anonymeren Zugang und reduzieren das Risiko, auf die schwarze Liste gesetzt zu werden. Dedizierte IPs sind eine Premium-Funktion, die von Premium-VPNs bereitgestellt wird oder eine zusätzliche Gebühr erfordert.

VPN-Audit

Ein VPN-Audit ist eine unabhängige Überprüfung der Sicherheits- und Datenschutzpraktiken eines VPN-Anbieters. Dies überprüft, dass der Anbieter sich an seine Datenschutzrichtlinien hält und sicherstellt, dass er robuste Sicherheitsstandards erfüllt. Seriöse VPNs führen typischerweise jährliche VPN-Audits durch, indem sie externe Unternehmen mit Cybersicherheitsexpertise beauftragen. 3 Beispielprüfunternehmen, die von ExpressVPN genutzt werden, sind Cure53, F-Secure und KPMG.

Wie nutze ich ein VPN?

Um ein VPN zu nutzen, folgen Sie einfach einem 4-Schritte-Prozess. Erstens, wählen Sie einen VPN-Anbieter. Zweitens, kaufen Sie einen VPN-Plan. Drittens, laden Sie die VPN-App herunter und installieren Sie sie auf Ihrem Gerät. Schließlich verbinden Sie sich mit einem VPN-Server, um es zu nutzen. Folgen Sie unserem detaillierten schrittweisen Leitfaden zur Nutzung eines VPN in verschiedenen Szenarien, um eine ordnungsgemäße Einrichtung und Nutzung zu gewährleisten.

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